one night with chat-gpt

One night with Chat-gpt

Arbeitstitel eines malerisch freien Comics zu KI in Kunst und Gesellschaft.

Serielle Arbeit ausgehend von einem Künstlerresidenz- Programm im Rahmen des „Bilderbuchfestivals“ auf Burg Beeskow. Die Eingangsfrage des Residenzprogramms auf Burg Beeskow „Kann Kunst KI?“ löste in mir zunächst eine klare Antwort aus: Nein – auf keinen Fall!

Doch je tiefer ich mich mit dem Thema auseinandersetzte – im Gespräch mit den anderen 5 Künstler*innen der AIR und letztlich in der intensiven Beschäftigung mit KI-Systemen wie ChatGPT – wurde mir bewusst, dass diese scheinbar einfache Antwort alles andere als eindeutig ist. Sie führt uns zu viel grundsätzlicheren Überlegungen: Was ist Kunst überhaupt? Wer definiert sie, und wo liegen ihre Grenzen? Wenn Kunst Bewusstsein voraussetzt, wer bestimmt dann, was Bewusstsein ist und wer es besitzt? Hat KI ein Bewusstsein? Und falls nicht jetzt, könnte es eines Tages so weit sein?

In 10 Tagen intensiver Arbeit ist eine Werksausstellung mit umfangreichen Arbeitsergebnissen aller teilnehmenden Künsterl*innen entstanden. Die Ausstellung tourt durch (vorwiegend Ost-)Europa.

Während der intensiven Recherche, in der ich probeweise KI-generierte Bilder entstehen ließ, schien mir der Prozess des eigenen Kunstschaffens umso wertvoller. Denn Kunst ist nicht nur für das Publikum da. Vielmehr ist sie – vielleicht in erster Linie – ein existenzieller Prozess für die Künstler*innen selbst. Sie ist eine Art Verdauung der Welt, eine Verarbeitung des Lebens und all der Fragen, die es aufwirft. Von daher beleuchtet mein künstlerisches Comic nicht nur die Frage nach Umgang und Ethik mit KI sondern ist auch eine Ode an den künstlerischen Prozess in all seinen Spielformen an sich. Es lebe der künstlerische Schaffensprozess!

Artists and Team. Thank you all for the great time!

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